Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten
Höhenunterschied: ca. 300 Meter
Einkehrmöglichkeiten: Thüringen, Thüringerberg
Erreichbarkeit mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Thüringen-Gemeindeamt;
Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten
Höhenunterschied: ca. 300 Meter
Einkehrmöglichkeiten: Thüringen, Thüringerberg
Erreichbarkeit mit Öffentlichen Verkehrsmitteln: Thüringen-Gemeindeamt;
Die Route
Die Wanderung beginnt beim Gemeindeamt in Thüringen. Von dort aus geht es in Richtung Norden, dem Gebirge zu, indem wir der breiten Dorfstraße folgen, beim Brunnen uns links halten und dann immer geradeaus weiter in eine kleinere Straße kommen, die in einem Fußweg endet und uns so bald nach oben und in Richtung „Villa Falkenhorst“ führt (siehe Wegweiser). So gelangen wir bereits nach wenigen Minuten zur Straße, die nach Thüringerberg führt. Auf der anderen Straßenseite unterhalb des Abhanges befindet sich ein altes Fabriksgebäude. Wir folgen der bergwärts führenden Straße, bis wir nach wenigen Schritten zu einem Bach kommen, der unter der Straße hindurchfließt. (Das Rauschen ist schon von weitem zu hören). Nun sehen wir auf der linken Seite einen mächtigen Wasserfall, der sich hier über 30 Meter in die Tiefe stürzt. Wir folgen dem markierten Weg, der uns entlang des Wasserfalles steil nach oben führt. Dieser Wasserfall ist einer der beeindruckendsten im ganzen Land Vorarlberg und lädt dazu ein das eine oder andere Foto von ihm zu schießen.
Wir folgen dem Weg weiter durch den Wald und kommen so auf eine Lichtung, die zu den sogenannten „Montiola-Weihern“ sich hin öffnet. Diese malerisch-anmutenden Weiher sind ein beliebtes Ausflugsziel und die Heimat von vielen Fischen, die im niedrigen, klaren Wasser wunderbar beobachtet werden können. Von hier oben hat man ein wunderbares Panorama auf die Südseite des Walgaus und die von hier aus abzweigenden Seitentäler. Vor allem ins Brandnertal und auf die sich über dem Sarotlatal erhebende „Zimba“, dem Kletterberg der Vorarlberger, kann man von hier aus mit Genuss blicken. Blickt man dann nach Norden, sieht man die Höhen des Walserkammes mit dem „Hochgerach“ und der „Tälisspitze“ vor sich.
Wir lassen die Weiher hinter uns und kommen nun auf eine kleine Ebene, die den Namen „Quadern“ trägt. Wir überqueren eine kaum befahrene Straße und gelangen entlang eines gut markierten Weges durch teils bewaldetes, teils offenes Gelände immer höher hinauf, bis wir zu den ersten Häusern der Bergsiedlung „Außerberg“ von „Thüringerberg“ gelangen. Wir überqueren erneut eine Straße, biegen dann nach links in einen Weg ein, der zu einem Hof führt. Wir passieren den Hof und kommen hinter einem Hügel in ein „bachloses“ kleines Tal, indem zur Eiszeit ein Gletscherbach geflossen ist. Die schöne abgerundete Form lässt die Entstehung durch den Gletscher deutlich erkennen. Wir verlassen die Straße und folgen dem Tal (zuerst gibt es keinen Weg, man muss durch die Wiese gehen), das bald in Wald übergeht. Wenn wir wieder aus dem Wald an die Helle des Tages treten, sehen wir das schöne Große Walsertal vor uns liegen. Die Kellerspitze, das Breithorn und die Rote Wand erheben sich wunderbar von dem Auge des Betrachters.
Wir wandern weiter in Richtung Osten und erblicken hinter einem Hügel den Kirchturm von Thüringerberg. An einem Wegweiser informiert uns eine Informationstafel über die Geschichte der Herrschaft Blumenegg, zu der Thüringerberg einst gehörte. Nun kommen wir zur Kirche, überqueren, die ins Große Walsertal führende Straße und folgen einem schmalen markierten Fußweg über Wiesen und an Obstbäumen vorbei, in Richtung Tal. Auf diesem Weg gibt es kaum Schatten und ein gutes Stück muss entlang der Hauptstraße von Thüringen nach Thüringerberg zurückgelegt werden. Eine andere Möglichkeit ins Tal zu gelangen besteht darin, von der Kirche in Thüringerberg einige Meter in Richtung Thüringen (auf der Hauptstraße) zurückzulegen und beim Bach dem Wegweiser nach „Blumenegg“ zu folgen. Dieser Weg ist schattiger, als der vorher beschriebene.
In beiden Fällen gelangen wir zu einer Brücke der Hauptstraße, die über den Bach führt. Dort befindet sich ein Wegweiser, der in Richtung „Ruine Blumenegg“ weist. Der Weg zweigt entlang eines Waldrandes bei einem alten Gutshof ab. Nach ein paar Minuten gelangen wir so zur Ruine „Blumenegg“, dem Herrschaftssitz von „Blumenegg“. Die Ruine ist jedoch in einem schlechten Zustand und durch die starke Bewaldung nur zu erkennen, wenn man unmittelbar davor steht. Der englische Reiseschriftsteller Norman Douglas, der lange in Vorarlberg gelebt hatte, berichtet in seinem Werk „Wieder im Walgau“ auch über dieser Ruine.
Nun wandern wir durch den Wald oberhalb der „Lutz“, die man im unteren Bereich deutlich hören kann, ins Tal hinunter, was zwischen 35 und 40 Minuten dauert. Entlang der Straße von Ludesch nach Thüringen gelangen wir so wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Gemeindeamt von Thüringen.
Viel Freude bei dieser Wanderung!