Montag, 7. Juli 2014

Bödele - Hochälpele - Schwarzenberg


Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer:  3 Stunden,  15 Minuten
Höhenunterschied:  325 m aufwärts,  770 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Bödele, Hochälpele, Lustenauerhütte, Schwarzenber,
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus aufs Bödele, Bus in Schwarzenberg
 
 
Die Route
            Heute starten wir unsere Wanderung auf dem „Bödele“, dem Übergang zwischen dem Rheintal und dem Bregenzerwald, der in früheren Zeiten meist nur unter dem Namen „Lose“ bekannte war. Sowohl von Schwarzenberg, als auch von Dornbirn aus ist das Bödele sehr gut erreichbar. Im Winter bildet es ein beliebtes Wintersportgebiet (1907 wurde hier der erste Skilift weltweit eröffnet), vor allem für Familien mit Kindern. Es ist jedoch auch das ganze Jahr über ein oft besuchtes Ausflugsziel mit Ferien- und Wochenendhäuschen, das schnell und leicht vom Ballungszentrum Rheintal aus erreicht werden kann. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich hier schon vor mehr als hundert Jahren stressgeplagte Städter ihre Ferienhäuschen errichteten.
 

(Blick vom Bödele aus gen Norden)
 
Vom Wegweiser bei der Bushaltestelle geht es in Richtung „Lank“ nach Süden, weg von der Straße nach Schwarzenberg und auf einem Zufahrtsweg an Ferienhäusern vorbei. Der Weg zum Hochälpele beginnt direkt an der Straße am Bödele, wobei wir uns in Richtung Lank-Lift halten. Die Beschilderung ist auf der ganzen Strecke sehr gut, so dass es kaum möglich ist sich zu verlaufen. Schon nach wenigen Höhenmetern, die wir zurückgelegt haben, weitet sich der Blick über den Losenpass hinaus in den vorderen Bregenzerwald und das Gebiet des Westallgäus. Die Masten, des nur im Winter befindlichen Sessellifts werden nun bald sichtbar. Dem Weg weiter bergwärts folgend, gelangen wir an der „Lank-Hütte“ vorbei. Nun kommt der steilste Abschnitt der heutigen Wanderung, der Hang oberhalb der Hütte hinauf zum Aussichtspunkt Lank (mit Alpkreuz), von dem aus man einen großartigen Ausblick auf das Rheintal und das Bodenseegebiet hat.
 
(Blick vom Hochälpele in den Bregenzerwald)
 
 
Direkt unterhalb der Bergstation des Skilifts führt der Weg nun entlang des Bergrückens, teils durch Wald, teils durch Busch- und Strauchwerk weiter in Richtung Hochälpele. Immer wieder zeigen sich hier großartige Ausblicke in den Bregenzerwald und das Allgäu. Auf der rechten Seite ist der Blick teilweise bis zu den Schweizer Bergen frei. Der massive Säntis kommt ins Blickfeld, der oft bis lange in den Frühsommer hinein mit Schnee bedeckt ist. Nun nur noch ein paar Höhenmeter zum letzten Anstieg und wir befinden uns auf dem Hochälpele (1464 m). Hier haben wir einen großartigen Rundumblick. Vom Säntis im Südwesten über den vorderen Bregenzerwald, Adelsbuch, Niedere und Winterstaude, bis zum Widderstein und der Kanisfluh. Im Süden kommt auch noch der Hohe Freschen ins Blickfeld.
 

(Hochälpelehütte)
 
Etwas unterhalb des Gipfels lädt die Hochälpele-Hütte zu einer Einkehr ein. Weiter geht es nun hinunter über einen breiten, befahrbaren Kiesweg bis zur Hochälpele-Alpe und der dort befindlichen St. Benediktskapelle. Auf der kleinen lichten Ebene, die sich dort befindet hat man nicht nur einen herrlichen Blick in den Bregenzerwald, sondern kann besonders im Frühjahr die reichhaltige Flora und Fauna bewundern, gerade auch deshalb, weil sich ein großer Weiher neben der Kapelle befindet und die sumpfige Landschaft dort etliche selten gewordene Pflanzen gedeihen lässt.
 
(Die Hochälpelealpe)
 
Weiter geht es durch einen schönen Mischwald in etwa einer Viertelstunde zur beliebten Lustenauer-Hütte. Auch diese lädt wieder zu einer Rast und einem Imbiss ein. Dem Weg weiter folgend gelangen wir nun zum Wegweiser, der zum „Klausbergvorsäß“ weist. Diesem folgen wird und gelangen so zu der großen Vorsäßsiedlung, die durch eine geteerte Straße von Schwarzenberg herauf leicht und schnell erreicht werden kann.
(Gasthof "Hirschen" am Dorfplatz in Schwarzenberg)
 
Nun brauchen wir nur noch der Straße in Richtung Schwarzenberg zu folgen. Dieser Weg ist zwar etwas lang, doch durch die abwechslungsreiche Landschaft, den Mischwald und die verschiedenen Bildstöcklein am Wegesrand durchaus interessant. Wer möchte kann auf halbem Weg auch die Abzweigung zur St. Ilga-Kapelle nehmen und den gut beschilderten Sagenweg hinunter in die schöne Gemeinde Schwarzenberg benutzen. Am Dorfplatz von Schwarzenberg endet unsere Wanderung. Diese Platz gilt zurecht als einer der schönsten in ganz Vorarlberg. Überall finden sich noch die alten, großen, schön geschindelten Traditionshäuser. Schwarzenberg ist unter anderem für sein großes Fest zum Alpabtrieb im September, sowie der im Sommer stattfindenden „Schubertiade“ bekannt. Auch ist der Ort die Heimat der Malerin und Goethefreundin Angelika Kaufmann, die Weltruhm erlangte und in Schwarzenberg ihre Kindheit verbracht hatte.
Details
·        Bödele - Hochälpele: 3,5 km; Höhenbewältigung: 325 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde
·        Hochälpele - Schwarzenberg: 9,5 km; Höhenbewältigung: 770 m abwärts; Dauer: 2 Stunden, 15 Minuten
Gesamt
            Strecke: 13 km; Höhenbewältigung: 325 m aufwärts, 770 m abwärts; Dauer: 3 Stunden, 15 Minuten
 
Viel Vergnügen bei dieser Wanderung wünscht der Bergfuchs.