Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 3 Stunden,
15 Minuten
Höhenunterschied: 325 m aufwärts, 770 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten:
Bödele, Hochälpele, Lustenauerhütte, Schwarzenber,
Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus aufs Bödele, Bus in Schwarzenberg
Die
Route
Heute starten wir unsere Wanderung
auf dem „Bödele“, dem Übergang zwischen dem Rheintal und dem Bregenzerwald, der
in früheren Zeiten meist nur unter dem Namen „Lose“ bekannte war. Sowohl von
Schwarzenberg, als auch von Dornbirn aus ist das Bödele sehr gut erreichbar. Im
Winter bildet es ein beliebtes Wintersportgebiet (1907 wurde hier der erste
Skilift weltweit eröffnet), vor allem für Familien mit Kindern. Es ist jedoch
auch das ganze Jahr über ein oft besuchtes Ausflugsziel mit Ferien- und
Wochenendhäuschen, das schnell und leicht vom Ballungszentrum Rheintal aus
erreicht werden kann. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich hier schon
vor mehr als hundert Jahren stressgeplagte Städter ihre Ferienhäuschen
errichteten.
(Blick vom Bödele aus gen Norden)
Vom Wegweiser bei der Bushaltestelle geht es in
Richtung „Lank“ nach Süden, weg von der Straße nach Schwarzenberg und auf einem
Zufahrtsweg an Ferienhäusern vorbei. Der Weg zum Hochälpele beginnt direkt an
der Straße am Bödele, wobei wir uns in Richtung Lank-Lift halten. Die Beschilderung
ist auf der ganzen Strecke sehr gut, so dass es kaum möglich ist sich zu
verlaufen. Schon nach wenigen Höhenmetern, die wir zurückgelegt haben, weitet
sich der Blick über den Losenpass hinaus in den vorderen Bregenzerwald und das
Gebiet des Westallgäus. Die Masten, des nur im Winter befindlichen Sessellifts
werden nun bald sichtbar. Dem Weg weiter bergwärts folgend, gelangen wir an der
„Lank-Hütte“ vorbei. Nun kommt der steilste Abschnitt der heutigen Wanderung,
der Hang oberhalb der Hütte hinauf zum Aussichtspunkt Lank (mit Alpkreuz), von
dem aus man einen großartigen Ausblick auf das Rheintal und das Bodenseegebiet
hat.
(Blick vom Hochälpele in den Bregenzerwald)
Direkt
unterhalb der Bergstation des Skilifts führt der Weg nun entlang des
Bergrückens, teils durch Wald, teils durch Busch- und Strauchwerk weiter in
Richtung Hochälpele. Immer wieder zeigen sich hier großartige Ausblicke in den
Bregenzerwald und das Allgäu. Auf der rechten Seite ist der Blick teilweise bis
zu den Schweizer Bergen frei. Der massive Säntis kommt ins Blickfeld, der oft
bis lange in den Frühsommer hinein mit Schnee bedeckt ist. Nun nur noch ein
paar Höhenmeter zum letzten Anstieg und wir befinden uns auf dem Hochälpele
(1464 m). Hier haben wir einen großartigen Rundumblick. Vom Säntis im Südwesten
über den vorderen Bregenzerwald, Adelsbuch, Niedere und Winterstaude, bis zum
Widderstein und der Kanisfluh. Im Süden kommt auch noch der Hohe Freschen ins
Blickfeld.
(Hochälpelehütte)
Etwas unterhalb des Gipfels lädt die
Hochälpele-Hütte zu einer Einkehr ein. Weiter geht es nun hinunter über einen
breiten, befahrbaren Kiesweg bis zur Hochälpele-Alpe und der dort befindlichen St.
Benediktskapelle. Auf der kleinen lichten Ebene, die sich dort befindet hat man
nicht nur einen herrlichen Blick in den Bregenzerwald, sondern kann besonders
im Frühjahr die reichhaltige Flora und Fauna bewundern, gerade auch deshalb,
weil sich ein großer Weiher neben der Kapelle befindet und die sumpfige
Landschaft dort etliche selten gewordene Pflanzen gedeihen lässt.
(Die Hochälpelealpe)
Weiter
geht es durch einen schönen Mischwald in etwa einer Viertelstunde zur beliebten
Lustenauer-Hütte. Auch diese lädt wieder zu einer Rast und einem Imbiss ein.
Dem Weg weiter folgend gelangen wir nun zum Wegweiser, der zum
„Klausbergvorsäß“ weist. Diesem folgen wird und gelangen so zu der großen
Vorsäßsiedlung, die durch eine geteerte Straße von Schwarzenberg herauf leicht
und schnell erreicht werden kann.
(Gasthof "Hirschen" am Dorfplatz in Schwarzenberg)
Nun
brauchen wir nur noch der Straße in Richtung Schwarzenberg zu folgen. Dieser
Weg ist zwar etwas lang, doch durch die abwechslungsreiche Landschaft, den
Mischwald und die verschiedenen Bildstöcklein am Wegesrand durchaus
interessant. Wer möchte kann auf halbem Weg auch die Abzweigung zur St.
Ilga-Kapelle nehmen und den gut beschilderten Sagenweg hinunter in die schöne
Gemeinde Schwarzenberg benutzen. Am Dorfplatz von Schwarzenberg endet unsere
Wanderung. Diese Platz gilt zurecht als einer der schönsten in ganz Vorarlberg.
Überall finden sich noch die alten, großen, schön geschindelten
Traditionshäuser. Schwarzenberg ist unter anderem für sein großes Fest zum
Alpabtrieb im September, sowie der im Sommer stattfindenden „Schubertiade“
bekannt. Auch ist der Ort die Heimat der Malerin und Goethefreundin Angelika
Kaufmann, die Weltruhm erlangte und in Schwarzenberg ihre Kindheit verbracht
hatte.
Details
·
Bödele - Hochälpele: 3,5 km;
Höhenbewältigung: 325 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde
·
Hochälpele - Schwarzenberg: 9,5 km;
Höhenbewältigung: 770 m abwärts; Dauer: 2 Stunden, 15 Minuten
Gesamt
Strecke: 13 km; Höhenbewältigung: 325 m aufwärts, 770 m
abwärts; Dauer: 3 Stunden, 15 Minuten
Viel
Vergnügen bei dieser Wanderung wünscht der Bergfuchs.
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