Montag, 3. Juni 2013

Spiegelstein - Schwarzer See - Valduna



Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 3 Stunden
Höhenunterschied: 310 m aufwärts, 310 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Göfis, Satteins - Schwarzer See
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Landbus von und nach Göfis

 
 
 
Die Route
     Von der Bushaltestelle Tufers (490m), an der Straße zwischen Rankweil und dem Schwarzen See, spazieren wir entlang eines Baches in Richtung Sunnahof, einer im ganzen Land, von der Lebenshilfe
betriebenen Institution. Beim Sunnahof überquern wir beim Wegweiser den Bach und folgen dem Weg, der über Wiesen führt, zum Weiler Vierhäuser. Dort gelangen wir auf eine Gemeindestraßen,folgen dieser jedoch nur ein paar Meter weit und biegen dann gleich auf einer Forstweg halblinks ab, der sogleich ansteigend in Richtung Schwarzer See führt. Dort wo dieser Weg nach etwa einem halben Kilometer eine Kehre nach Links macht, verlassen wir ihn und marschieren gerade aus weiter auf einem schmalen Pfad, der bald in die alte Wegverbindung über den Schwarzen See mündet.
(Schwarzer See zwischen Göfis und Satteins)


     Wir biegen bei dieser Einmündung nach links ab und folgen diesem Weg, bis wir zur Straßen gelangen, die von Göfis heraufführt. Wir überqueren diese Straße sehen auf der anderen Seite bereits
das dunkle Wasser des Schwarzen Sees (555m). Auf dem schmalen Uferweg folgen wir dem L-förmigen idyllischen See, bis wir zu dessen anderem Ende, unterhalb der Straße nach Satteins kommen.
(Blick vom Spiegelstein auf Göfis)
 

 
     Nun überqueren wir erneut die Straße und sehen auf der anderen Seite einen etwas steil ansteigender Weg, der hinter einem Sicherungszaun der Straße (vor Steinschlag) nach oben strebt. Diesen Weg folgen wir nun in Richtung Vatlära, der Erhebung über Satteins, auf der frühgeschichtliche Funde gemacht wurden (ähnlich wie auf der gegenüberliegenden Erhöhung über Göfis mit der sich dort befindlichen "Heidenburg"). Durch das kühle Waldtälchen Ifigoppa gelangen wir zur Anhöhe hoch, wo sich ein Wegweiser befindet, der uns nach links abzweigen lässt. Nach kurzen Zeit gelangen wir so zu einem Forstweg, der von Satteins heraufführt. Wir biegen nun nach links ab, folgen der Forststraße und kommen schon nach knapp hundert Meter zur nächsten Abzweigung "Glathwald", bei der wir geradeaus weiter gehen (dem Wegweiser zum Spiegelstein folgend). Nach circa einem Kilometer gelangen wir auf diesem Weg zur einem Wegweiser, der uns scharf nach links abzweigen lässt. Auf diesem Pfad kommen wir nach etwa fünf Minuten zum Aussichtspunkt auf dem Spiegelstein. Von dort hat man an schönen Tagen einer schönen Überblick über das weitläufge Göfis mit seinen verstreut liegenden Ortsteilen. Auch zu den Drei Schwestern, dem Churfisten und dem Alpstein sieht man von hier aus sehr gut.
(Valduna-Friedhof mit Kriegergedächtnisstätte - Rankweil)

 
     Jetzt geht es auf dem Pfad zurück zur Abzweigung am Hauptweg. Diesem folgen wir nun in Richtung Rankweil-Valduna. In mehreren Kehren durch den Matennawald, mäßig aber stetig absteigend, gelangen wir so nach Querung eines Baches zu einer Abzweigung. Dort halten wir uns links und folgen in weitem Bogen dem etwas steiler abwärts führenden Weg, bis wir zum Friedhof Valduna gelangen. Auf diesem Friedhof sind neben Verstorbenen der Landesnervenheilanstalt Valduna auch etliche russische Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs begraben. Beim Friedhof biegen wir nach links ab und folgen dem Wegweiser in Richtung Göfis-Tufers, das wir bereits nach etwas zehn Minuten erreichen. Damit schließt sich der Kreis und wir befinden und wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Gedicht zum Schwarzen See

Schwarzer See
Von hohen Tannen dicht umstellt,
In des Gebirges enges Tag gezwängt,
Glänz unheimlich des Sees dunkler Spiegel.
Verschossen fest, wie durch sieben Siegel,
Tief bleibt wen das Schicksal hingelenkt
In Wassers Übeln unerhellt.
Weh dem, der sich dem Ufer naht,
Erfrischung für Leib und Seele sucht.
Das Unheil ist gar flink und ganz parat,
Des Wasserweibes Arme ziehen ihn grad
Zu dem nassen Grund hinab. Oh Fluch!
Der Leichnam? Niemand weiß hier Rat.

        -- Oliver Märk --



Details
1.) Tufers - Spiegelstein: 5,3 km; Höhenbewältigung: 310 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde 45 Minuten.
2.) Spiegelstein - Tufers: 4,3 km; Höhenbewältigung: 310 m abwärts; Dauer: 1 Stunde 15 Minuten.

Gesamt
 Strecke: 9,6 km; Höhenbewältigung: 310 m aufwärts, 310 m abwärts; Dauer: 3 Stunden.


Schöne Wanderstunden wünscht der Bergfuchs.

Samstag, 1. Juni 2013

Rundwanderung: Schlins - Jordan - Schnifis - Röns - Schlins

Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 1
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten
Höhenunterschied:  150m aufwärts,  150m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Schlins, Schnifis, Röns
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Landbus Walgau von und nach Schlins
 
 

 
 
Die Route
Die heute beschriebene Wanderung eignet sich hervorragend im Frühling, da sich entlang des Weges viele Obstbäume befinden, die gerade in den Monaten April und Mai in voller Blüte stehen. Erwischt man dannauch noch einen klaren Tag, heben sich die meist weißen Blüten (vor allem der Apfel- und Kirschbäume) wunderbar gegen das tiefe Blau des Himmels ab.
(Blick in Richtung Rätikon)


Ausgangspunkt bildet die Bushaltestelle von Bludesch-Gais, unterhalb der ehemaligen Landeslungenheilanstalt Gaisbühel. Von dort spazieren wir bergan auf der Zufahrtsstraße und zweigen gleich bei der dersten Kurve auf den gerade nach oben führenden Kiesweg ab. Einige Höhenmeter zurücklegend, biegen wird bei der Zufahrtsstraße zu einem Haus (Wegmarkierung) scharf nach rechts ab, und gelangen so hinter dem Haus auf einen  Forstweg, dem wir nun entlang von Buschwerk und Wiesen in Richtung Osten folgen. Nach etwas mehr als hundert Metern kommen wir bereits zu einer Abzweigung, bei der wir uns rechts halten. Es geht nun sanft ansteigend weiter, wobei wir immer wieder schöne Ausblicke auf die Südseite des Walgaus mit dem Rätikon und den im Frühjahr noch verschneiten Berggipfel sehen können. Vom Saminatal über den Gampberg, das Gamperdonatal bis zum Brandnertal, über dem sich die majestätische "Zimba" erhebt sehen wir bald auch den Eingang ins Montafon vor uns. Die Davenna, das Wangaköpfle, der Itonskopf und das Hochjoch kommen in der Ferne ins Bild.
(Blick Richtung Zimba)


Zu unseren Füßen zeigen sich die ersten Häuser von Bludesch und das große Waldgebiet des Lutzwaldes, dem größten noch vorhandenen Waldgebiet in der Ebene des Walgaus.  Bei einer Wiese, bei der er Weg eine Kehre nach links macht, können wir entweder dem Weg weiter folgen, der gleich darüber in den Waldweg mündet, der uns, nachdem wir ihm nach rechts gefolgt sind weiter bringt, oder wir folgen den Trampelspuren direkt den Wiesenhang hinauf. In beiden Fällen kommen wir in etwa fünf Minuten zu einem Bänklein mit schöner Aussicht. Eine botanische Besonderheit bietet sich nun ein paar hundert Meter weiter auf der rechten Seite des Wegs, gleich hinter einem "Marterl" mit Madonnastatue: "Peters Park". Dieser ist ein privater Garten, der durch zwei eiserne Säulen betreten werden kann und allerhand verschiedene Bäume und Sträucher aufweist, teilweise mutete der Garten regelrecht mediterran an. Dazwischen finden sich immer wieder Kunstwerke, die vom Besitzer geschaffen wurden. Das ganze Arrangement ist sehenswert und wer sich auf diesem Weg nach Jordan
befindet, sollte den kleinen Abstecher auf jeden Fall unternehmen.

Immer dem Weg in Richtung Osten folgend gelangen wir bald an ein paar Häusern vorbei, bis wir zur Straßen kommen, die von Bludesch herauf führt. Dieser folgen wir nun ein paar Schritte aufwärts, zweigen jedoch sogleich wieder nach rechts ab (Markierung) und folgen diesem sanften Weg vorbei an einem Heustadel bis wir zum Hof "Jordan" kommen. Dort befinden sich die letzten Überreste des einstmaligen Gutshofs Jordan. Von diesem ist jedoch beinahe nichts mehr zu erkennen. Die letzten Mauerreste verschwinden völlig unter der üppigen Vegetation, lediglich beim dort befindlichen Hof befindet sich auf der Außenwand am Weg eine Beschreibung des einstmaligen Anwesens.
 
(Blühende Apfelblüte)

Nach diesem Hof überqueren wir die Wiese querfeldein in Richtung des oberhalb gelegenen Waldrandes. Dort gelangen wir zum Weg, der von Thüringen nach Schnifis führt, dem wir nun aufwärts folgen. So gelangen wir blad in den Wald,
folgen dem Weg ein paar hundert Meter, bis wir unterhalb des Lötschkopfes zu einer Abzweigung kommen, wo von halbrechts ein Weg von den "Thüringer Weihern" her einmündet. Wir befinden uns nun beim Wegweiser Schlines (691m), wo wir dem Weg weiter in Richtung Schnifis folgen, das von hier aus noch etwa zwei Kilometer entfernt ist. Etwa zwei Drittel diese Weges befindet sich im Wald und biete nur wenige Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Dann jedoch ändert sich  dieser Umstand und wir gelangen bei einem Heustadel auf offenes Gelände. Hier stehen im Frühjahr viele Obstbäue in Blüte und bilden damit nicht selten ein "Postkartenmotiv". Danach gelangen wir nach Schnifis, wandern etwa zweihundert Meter entlang der Hauptstraße, biegen dann halblinks auf die "Alte Landstraße" ab und folgen dieser bis zum Ende des Ortes bei den letzten Häusern. Dem Weg immer weiter folgend überqueren wir den Vermülsbach. Daraufhin geht es immer entlang den weiß-gelben Markierungen in Richtung Röns (Achtung unterhalb der Straße Röns-Schnifis geht der Weg zum Waldrand, was nicht immer gleich zu erkennen ist). Nach etwa einer halben Stunde von Schnifis aus gelangen wir so in den kleinen Ort Röns. Kurz bevor wir wieder in die Hauptstraße einmünden, zweigt ein Wegweiser den Fußweg an, der hinunter nach Schlins führt, welches zuerst über einen recht steilen "Bühel", dann durch Dorfstraßen zu erreichen ist.
 
 
Schöne Wanderstunden wünscht der Bergfuchs.