Übersicht
Streckenlänge 5,5 Kilometer
Höhenbewältigung: 300 m aufwärts, 300 m abwärts
Dauer: 1 Stunde, 30
Minuten
Einkehrmöglichkeiten: Sax
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: mit Bus zur Haltestelle „Sax-Post“
Die Ruine Hohensax liegt hoch
über dem Rheintal auf einem Felsvorsprung oberhalb der zur Gemeinde Sennwald
gehörenden Ortschaft Sax. Seit alters her ist jedoch die Nachbargemeinde Gams
die Eigentümerin der Anlage. Die Burg wurde um 1200 von den Herren von Sax
errichtet. Ihr war allerdings keine besonders lange Lebenszeit beschieden, denn
kaum zweieinhalb Jahrhunderte später wurde sie 1446 im „Alten Zürichkrieg“ von
den Appenzellern zerstört. Seitdem ist sie eine Ruine. In jüngster
Vergangenheit wurde an der Restaurierung der Anlage gearbeitet. Durch die Anstrengungen
von unermüdlichen Burgenfreunden konnte damit ein Kleinod der lokalen
Geschichte erhalten werden. Die heutige Ruine umfasst noch den Burggraben, die
Überreste der Schildmauer, des 9x9 Meter im Grundriss ausmachenden Bergfrieds,
den Palas’ und eine Zisterne. Daneben finden sich noch einzelne Mauerreste (va.
die Umfassungsmauer) sowie heute verschüttete Teile von Nebengebäuden.
(Blick zu den „Kreuzbergen)
Die Route
Wir starten bei der Primarschule Sax, die sich direkt an
der Durchzugsstraße von Frümsen nach Gams befindet. Wir bleiben zuerst auf der
rechten Straßenseite und gehen in Richtung Süden (Gams), bis die Straße im
Weiler „Rofisbach“ eine S-Kurve beschreibt. Dort überqueren wird die Straße und
gelangen auf den bergwärts führenden „Trübliweg“ (gut angeschrieben). Wir
folgen hier der Straße, vorbei an schönen Einfamilienhäusern und gewinnen so
bald an Höhe. Bald passieren wir eine Abzweigung, folgen nun nicht mehr weiter
dem „Trübliweg“, sondern halten uns geradeaus.
(Ruine Hohensax mit Burggraben im Vordergrund)
Schon auf
diesem Aufstieg haben wir die imposanten „Kreuzberge“ vor uns, etwas weiter
rechts die bekannte „Saxer Lücke“ und daneben das markante „Hochhus“. Der Blick
über das Rheintal weitet sich immer mehr und reicht über die glücklicherweise
noch unverbaute, relativ breite, Riedebene zwischen Sax und dem Rhein hinaus.
Über dem Schellenberg, den man von hier in seiner ganzen Länge sehen kann, sieht
man bis weit ins Vorarlbergische hinein – gerade das „Breithorn“ im Großen
Walsertal sticht dabei an Tagen mit guter Fernsicht deutlich hervor. Im Süden
reicht der Blick bis ins Sarganserland. Der alte Wegübergang am Luziensteig,
zwischen Fläscherberg und den steilen Hängen des Liechtenstein ob Balzers zeigt
sich dem Auge sehr deutlich.
(Blick vom Palas nach Norden)
An den
obersten Häusern von Sax vorbei gelangen wir über Bergweiden in bewaldeteres
Gebiet. Wir kommen nun zu einem Wegweiser bei „Runggelätsch“, neben einer
Brücke über einen Bach. Dem Wegweiser folgend biegen wir hier nach links ab und
folgen der geteerten Straße, die im Wald in einem Kiesweg übergeht. Dort biegen
wir gleich auf eine Abkürzung zur Rechten ein, die uns geradeaus zum nächsten
Wegweiser führt. Nun wird der Weg etwas schmaler und führt über einen weicheren
Waldboden, stetig ansteigend, durch den Wald. Nachdem wir einiges an Höhenmetern
zurückgelegt haben, gelangen wir so zu einem Wegweiser am „Höhenweg“, der uns
die Richtung zur Ruine weist (links abzweigen „#86“). Nun geht es noch ein paar
Schritte durch den Wald, dann stehen wir auf einer weiten Lichtung.
(Die Schildmauer vom Palas aus gesehen)
An zwei stallartigen Bauwerken
vorbeigehend, sehen wir bereits die Schildmauer und die Reste des Turms der
Burg Hohensax vor uns. Die Berge scheinen vor hier aus extrem nahe, beinahe
möchte man sie bereits mit den Händen ergreifen. Der Blick ins Tal ist im
Winter weitaus besser, als in der Vegetationszeit. Dies liegt daran, dass die
Ruinenanlage rings von Laubwald umgeben ist und der Turm nur noch teilweise
vorhanden ist und nicht bestiegen werden kann. In der Senke unterhalb des Turms
befindet sich ein Picknickplatz, der sehr schön zu einer Rast einlädt.
(Blick auf die Ruine mit Grillplatz im Vordergrund)
Den Rückweg treten wir wieder auf
demselben Weg an, auf dem wir heraufgekommen sind. Unterhalb von „Runggelätsch“,
dort wo die Straße eine Rechtskurve macht, folgen wir jedoch dem Wegweiser
geradeaus über die Wiese hinunter. Bei Nässe ist dieser Weg jedoch nicht zu empfehlen
– dann sollte man besser der Straße ins Zentrum von Sax hinunter folgen. Auf
dem nun eingeschlagenen Weg verlieren wir schnell an Höhe und gelangen über die
„Saxer Mühle“ und durch eine schöne Wohngegend hindurch, hinunter zur
Durchzugsstraße von Sax. Hier, am Ende unserer Burgenwanderung befindet sich
der „Gasthof Schlössli“, der nicht nur in einem sehr schönen, großen alten
Gutsgebäude untergebracht ist, sondern auch mit einer wunderbare Küche
aufwarten kann. Eine Einkehr lohnt sich auf jeden Fall! Um zu unserem
Ausgangspunkt, der Primarschule von Sax, zurückzugelangen, sind es nur noch
etwa zweihundert Meter die Straße entlang nach Süden (Richtung Gams).
Details
- Sax - Ruine Hohensax: Strecke: 3 km; Höhenbewältigung: 300 m aufwärts; Dauer: 50 Minuten
- Ruine Hohensax - Sax: 2,5 km; Höhenbewältigung: 300 m abwärts; Dauer: 40 MinutenGesamt:Strecke: 5,5 km; Höhenbewältigung: 300 m aufwärts, 300 m abwärts; Dauer: 1 Stunde, 30 MinutenEine schöne Burgenwanderung wünscht Euch der Bergfuchs.