Schwierigkeit (1-5): 1
Dauer: 50 Minuten
Höhenunterschied: 80 m
aufwärts, 80 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Klaus
Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit Landbus von Götzis oder aus Feldkirch in
kurzen Intervallen erreichbar
Nach
den Feiertagen hat sich bei so manchem das eine oder andere zusätzliche Pfund
an Körpergewicht angesammelt. Die kalte Jahreszeit verleitet dazu viel Zeit in
geheizten (oft überheizten) Räumen zu verbringen und sich nur wenig körperlich
zu betätigen. Deshalb wollen wir es heute etwas gemütlicher angehen. Die erste
Wanderung im neuen Jahr ist denn auch mehr ein gemächlicher Spaziergang für
einen müßigen Sonntagnachmittag. Nicht die Herausforderung, sondern die leichte
Bewegung an der frischen Luft, steht heute im Zentrum.


(Kirche von Klaus)
Die
Route
Die
Vorderlandgemeinde Klaus mit knapp über 3000 Einwohnern (2014), die zwischen
Götzis, Koblach, Weiler und Fraxern (am Berg oben) liegt, gehört zu einer
besonders reizvollen Gegend Vorarlbergs. Obst- und Weinbau sind häufig
vertreten und von den schönen Hanglagen hat man einen wunderbaren Blick auf das
obere Rheintal bis hin zu den Schweizer Bergen. Klaus gehört zu den Gemeinden
mit den meisten Sonnenstunden im Vorderland.

(Lourdes-Kapelle)
Unsere
Wanderung beginnt bei der Klauser Kirche, an der Straße, die über St. Arbogast
nach Götzis führt. Wir überquerend diese Landesstraße und begeben uns ein paar
Schritte abwärts in Richtung der Kehre unterhalb der Kirche. Nach wenigen
Augenblicken jedoch sehen wir bereits den Wegweiser, der uns dazu auffordert
nach rechts in eine Gemeindestraße abzubiegen. Nun heißt es Acht geben: Nach
wenigen Schritten zeigt die Markierung (weiß-gelb) auf der rechten Straßenseite
bei einer Treppe unterhalb eines Stalls bei einem Bauerhof an, dass wir wiederum
nach rechts abzubiegen haben und vorbei an dem Gehöft auf einen schmalen Pfad
gelangen, der uns in wenigen Kehren und in nur fünf Minuten Gehzeit zur
Lourdes-Kapelle bringt, die auch „Tschütschkapelle“ genannt wird, nach der
bewaldeten Erhebung in nördlicher Richtung dem „Tschütsch“ mit einer Höhe von
648 Metern.

(Eingang zur Lourdes- bzw. Tschütschkapelle)
Es
ist erstaunlich wie sich der Blick auf die Landschaft bereits nach wenigen
Höhenmetern (ca. 50 ab der Klauser Kirche) erweitert. Von der Kapelle aus sieht
man bereits über den Ort Klaus und die Nachbargemeinde Weiler hinweg bis zu den
Bergen des Rätikons im Hintergrund. Oberhalb von Klaus kommt schon die Kirche
von Fraxern und etwas weiter zur Rechten die Höhengemeinde Viktorsberg ins
Bild. Die Lourdes-Kapelle mit entsprechender Lourdes-Grotte wurde 1908 anlässlich
des 50. Jubiläums der Erscheinung von Lourdes gebaut.


(Blick über Klaus nach Weiler)
Nachdem
wir die Kapelle besichtigt und die Aussicht genossen haben, gelangen wir über
einen schmalen Wiesenpfad in Richtung Westen und kommen bald an einigen
Wohnhäusern vorbei. Dazwischen zeigen sich immer wieder schöne Ausblicke in das
obere Rheintal – gerade auch die Drei Schwestern, erhaben hervortretend durch
das tief ausgeschnittene Saminatal zur Linken und den steil abfallenden Felsen
zum Rheintal auf der Rechten, zeigen sich dem interessierten Betrachter. Von
hier aus erkennen wir auch die glücklicherweise im Vorderland immer noch
vorhandenen freien Flächen, die nicht selten von Obstbäumen geschmückt werden.
Das Vorderland gilt heute immer noch, früher jedoch noch weitaus mehr, als der
Obstgarten des Landes Vorarlberg. Wir wandern nun ein kurzes Stück der
Zufahrtsstraße zu den Wohnhäusern entlang und biegen dort wo diese eine scharfe
Kehre nach links, ins Klauser Zentrum zurück, macht, nach rechts ab, folgen dem
Wegweiser, der nun gleich folgt nach links und halten uns stets auf dem Waldweg
in Richtung Sattelberg. Nach ungefähr einem Kilometer gelangen wir zu einer
Abzweigung, die links zum Sattelberg führt. Wir jedoch folgen dem Weg geradeaus
weiter und spazieren durch den Wald um den (vorher bereits erwähnten) Tschütsch
herum. Nach wiederum ungefähr einem Kilometer kommt unser Weg in die Nähe der
Landesstraße, die Klaus über St. Arbogast mit Götzis verbindet. Nun geht es
noch ein paar hundert Meter durch den Wald, bis wir auf die genannte
Landesstraße gelangen. Dieser wandern wir nun entlang, bis wir wieder zurück zu
unserem Ausgangspunkt, der Klauser Kirche, kommen. Dort bietet sich eine
Einkehr ins Gasthaus „Adler“ an, das neben einer guten Küche auch über eine
schöne Aussichtsterrasse verfügt.


(Blick über das Vorderland zu den Drei Schwestern)
Gesamt:
Strecke:
4,2 km; Höhenbewältigung: 80 m aufwärts; 80 m abwärts; Dauer: 50 Minuten.

Eine schöne erste Wanderung im
neuen Jahr wünscht Euch der Bergfuchs.