Montag, 1. Oktober 2012

Hermannskogel


Übersicht


Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 3 Stunden
Höhenunterschied: 300 m aufwärts; 300 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Sievering, Neustift am Walde, Raststätten am Weg;
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wiener Linien (Bus 39A nach Sievering, 35A nach Neustift am Walde)

 


Die Route
     Der Hermannskogel bildet mit 542m über dem Meeresspiegel den höchsten Punkt der Stadt Wien, zudem ist er im Umkreis von knapp 18 Kilometer die höchste Geländeerhebung. Wenn die Anhöhe selbst auch keinen besonderen Aussichtspunkt bietet (der Gipfel ist durchwegs bewaldet, so lohnt sich doch die schöne leichte Wanderung, die durch die größtenteils aus Buchen bestehenden Wäldern zu jeder Jahreszeit unternommen werden kann.
(am Himmel)
 
     Der Ausgangspunkt bildet die Endstation der Autobuslinie 39A in Obersievering. Wir folgen für etwas mehr als zweihundert Meter der Sieveringer Straßen und biegen dann in den nach rechts abzweigenden und sogleich ansteigenden Gspöttgraben ein. Nach etwa 30 Minuten erreichen wir so den „Himmel“, das gerodete Plateau des Pfaffenberges, auf dem sich ein ausgedehnter Baumkreis befindet, der aus verschiedenen Laub- und Nadelbäume gebildet wird, die im Jahreskreis angeordnet, dem entsprechenden Datum gemäß platziert wurden und eine außergewöhnliche Art von Horoskop darstellt (eine entsprechende Informationstafel ist dazu bei jedem der Bäume angebracht).
(Habsburgwarte am Hermannskogel - 558m ü. A.)

Vom „Himmel“ aus geht es am „Häuserl am Himmel“ vorbei, die Höhenstraße überquerend in Richtung Cobenzl, wo sich neben Einkehrmöglichkeiten auch das Weingut der Stadt Wien befindet. Vom Cobenzel aus geht es weiter am Lueger-Denkmal und einem gleich darauf folgenden Aussichtspunkt vorbei, um den Latisberg herum zur Kreuzeiche. Von dort aus gehen wir nun wieder leicht ansteigend (den rechten Weg, der geradeaus weiter führt nehmend) bis zum Höhenweg an der Niederösterreichisch-Wienerischen Grenze beim Vogelsangberg. Auf dem leichten Anstieg bieten sich lichte Stellen an denen man einen schönen Blick über den Wienerwald und einige Teile von Wien genießen kann. Nun geht es eben bis leicht abwärts bis zur Jägerwiese. Dort findet sich neben dem Wirtshaus eine große Spielwiese, mit Kinderspielplatz und Streichelzoo. Gerade auch für Familien mit Kindern bildet diese einen schöner Ausflugsort.
 
Von hier aus folgt das einzige Stück, das als ein wenig steiler bezeichnet werden kann, das jedoch lediglich eine Höhenbewältigung von hundert Metern beinhaltet. Zuerst gehen wir der Straße entlang, wo nach etwa hundert Metern ein Wegweiser am Waldrand („steiler Anstieg“ – nicht täuschen lassen!) nach rechts und nach oben weist. Auf diesem Pfad wird der Gipfel mit der sich dort befindlichen Habsburgwarte flott erreicht. Diese Warte wurde 1888 erbaut und bildete in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie den Fundamentalpunkt der Landesvermessung.
(beim "Häuserl am Roan")
     Wir wandern weiter der Landesgrenze von Wien entlang und gelangen auf den gut beschilderten Wegen nach etwa 25 Minuten zum „Grüß-di-a-Gott-Wirt“. Von hier aus folgen wird dem Wanderweg weiter zum „Dreimarkstein“ bis wir zum „Häuserl am Roan“ kommen. Nach Unterquerung der Höhenstraße gelangen wir durch den schönen Laubwald zum „Waldrandweg“, wo die Besiedlung beginnt. Der Straße folgen wir zuerst nach links, zweigen nach rechts in die Keylwerthgasse ab und biegen bei der übernächsten Kreuzung wieder nach links in die Hameaustraße ein. So gelangen wir nach Neustift am Walde, wo sich die Endstation der Autobuslinie 35A befindet. Zu empfehlen ist in jedem Fall eine Einkehr in einen der gemütlichen Heurigen vor Ort.
 
 
Details:
1.)    Sievering - Am Himmel: 1,8 km; Höhenbewältigung: 140 m aufwärts; Dauer:  30 Minuten.
2.)    An Himmel - Cobenzl: 0,6 km; Höhenbewältigung 18 m abwärts; Dauer: 10 Minuten.
3.)    Cobenzl - Hermannskogel: 2,5 km; Höhenbewältigung: 160 m aufwärts; Dauer: 45 Minuten.
4.)    Hermannskogel – Neustift am Walde: 4,5 km; Höhenbewältigung: 262 m abwärts; Dauer: 1 Stunde, 30 Minuten.
Gesamt:
            Strecke: 9,5 km; Höhenbewältigung: 300 m aufwärts, 280 m abwärts; Dauer: 3 Stunden.
 
Viel Freude bei dieser Wanderung wünscht der Bergfuchs.

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