Der heute beschriebene Ausflug kann zu jeder Jahreszeit unternommen werden und ist vor allem auch mit Kindern zu empfehlen. Der Wildpark auf dem Ardetzenberg, einem der Geländeerhebungen zwischen denen sich der mittelalterliche Kern der Stadt Feldkirch befindet, gehört zu den beliebtesten Ausflugzielen der Umgebung der Stadt, und bis über die Staatsgrenzen hinaus. Seit Jahrzehnten in Betrieb, zeichnet er sich durch Familienfreundlichkeit aus, insbesondere auch deshalb, weil kein Eintritt verlangt wird. Spenden sind allerdings sehr willkommen (Spendenkasse direkt beim Eingang am Ardetzenweg).
Insgesamt umfasst der Wildpark etwa 180 Tiere: Murmeltiere, Gämsen, Steinböcke, Luchse, Wölfe, Rotwild, Wildschweine, Damwild und diverse Vogelarten, erfreuen sich auf der ruhig gelegenen Kuppe, des von eiszeitlichen Gletschern abgeschliffenen Berges, die größtenteils bewaldet ist, ihres munteren Daseins.
Der Park liegt etwa 150 Höhenmeter über dem Stadtkern und ist über mehrere Wege, aus verschiedenen Stadtteilen von Feldkirch gut erreichbar. Wer keinen Anstieg auf sich nehmen möchte (etwas mit kleinen Kindern), der kann auch den großen Parkplatz, etwa zweihundert Meter unterhalb des Wildparks, benutzen. An schönen Wochenenden kann es dort allerdings schon einmal eng werden.
Eine schöne Möglichkeit den Ardetzenberg zu „erklimmen“, besteht darin, dass man als Ausgangspunkt das Churer Tor wählt, welches früher Teil der Stadtmauer war und wie der Name schon sagt, zur Straße nach Chur (über Heiligkreuz) hinaus führte. Vom Busplatz aus ist das Tor in zwei Gehminuten in Richtung Süden (Liechtenstein) zu erreichen. Wir überqueren die Kreuzung und gelangen auf der anderen Straßenseite zur Churer Straße, der wir allerdings nur etwa dreißig Meter weit folgen und dann gleich in der ersten Kurve nach rechts, zwischen den Häusern hindurch, abzweigen und so zur steil nach oben führenden Himmelstiege gelangen. Diese Stiege führt in zwei Etappen, wobei nach der ersten die Ardetzenbergerstraße überquert wird, zur Weinberggasse. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen der Gasse, bis wir nach den letzten Häusern zu einer Kreuzung kommen, bei der wir uns weiter geradeaus halten. Nun sind es noch knapp hundert Meter, bis auf der linken Seite das Rotwildgehege beginnt. Wieder etwa hundert Meter weiter zweigen wir rechts beim Murmeltiergehege rechts ab und gelangen so zum Haupteingang des Parks, wo sich bereits das Gämsengehege befindet. Rechts den Hang ein wenig hinunter gelangen wird zum Streichelzoo. Der Rundgang durch den Wildpark selbst kann beliebig gewählt werden. Anschließend an die Gehege befindet sich des Weiteren ein Waldlehrpfad mit einigen Schautafeln, auf denen der Wald und dessen Nutzen und Funktion erklärt wird. Für Kinder findet sich zusätzlich zu den tierischen Attraktionen noch ein großer, Spielplatz, der zu allerlei Abenteuern einlädt.
Am besten man folgt nun vom Parkeingang immer der Schallerhofstraße, vorbei am Kiosk in Richtung Nordosten, die bei einer Kreuzung, wo die Berggasse heraufführt, endet. Hier zweigen wir nach links ab und folgen dem Sautränkeweg, der uns nach etwa dreihundert Meter zur Sautränke, einem kleinen Tümpel zwischen den hohen Bäumen, führt. Bei der nun kommenden Kreuzung, biegen wir nach links ab und folgen der Höhenstraße zurück zum Rotwildgehege, wo wir den Wildpark betreten hatten.
Für den Rückweg empfiehlt sich eine etwas abgewandelte Route. Wir folgen wieder der Weinberggasse, halten uns jedoch auf der linken Straßenseite und nehmen die an einem Weinberg vorbeiführenden Treppen, die steil nach unten führen. Diese Treppe befindet sich etwa zweihundert Meter unterhalb der Kreuzung, wo sich die Einfahrt zum Parkplatz des Wildparks befindet. Wir überqueren dann die Ardetzenbergstraße und gelangen unterhalb der HLW/BAKIP (auch „Nonnenbühel“ genannt) über einen Pfad hinunter zur Fidelisstraße, hinter der Arbeiterkammer. Nach wenigen Schritten befinden wir uns wieder beim Busplatz, wo unser Ausflug endet.
Einen schönen Ausflug über den Dächern von Feldkirch wünscht der Bergfuchs.
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