Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 3 Stunden
Höhenunterschied:
360 m aufwärts; 360 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten:
Nenzinger Himmel
Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln: nur erreichbar mit lokalen
Wanderbus-Unternehmen Anton Gantner (05525/62217) und Lisi
& Fridl Touristik (05525/62594). Ausschließlich Nenziger Bürger haben
Zufahrt zum „Himmel“ mit dem Privatauto. Es herrscht ebenso striktes Radfahr-
und Mountainbikeverbot.
Die Route
Wir starten beim Hauptwegweiser an der
Kreuzung zwischen den Zufahrtsstraße zum Nenziger Himmel und der Abzweigung zum
„Lädele“ bzw. zu den beiden Einkehrmöglichkeiten (Gasthof Gamperdona,
Restaurant-Café Panüler) vor Ort. Wir überqueren den Bach und kommen auf der
anderen Uferseite zu einer Siedlung, die Fasel genannt wird. Dort befindet sich
ein Wegweiser, der uns über eine Wiese zum, den Rundungen des Hanges
angepassten und schön ansteigenden, Weg bringt, welcher zur Setschalpe hinauf führt.
Diesem Pfad folgen wir nun eine ganze Weile, wobei sich bereits ein schöner
Überblick über die Sommersiedlung Nenzinger Himmel und den sie umgebenden
Bergkranz bietet. Bald gelangen wir in waldiges Gelände, was den Anstieg, vor
allem an heißen Sommertagen, sehr erleichtert. Nach queren eines Wildbaches
geht es in vielen Serpentinen stetig nach oben. Nach etwa einer Stunde gelangen
wir wieder auf offenes Gelände, überqueren Alpweiden und gelangen so zur
Setschalpe, von der aus man einen sehr schönen Blick auf das Sareiserjoch (Übergang
ins Fürstentum Liechtenstein) und den Fundelkopf hat. Otterkirchle,
Pfannenknechtle, Blankuskopf und Windecker Spitze „sichern“ der Alpe den Rücken
und bilden ein beeindruckendes Bild für den sich von unten nähernden Wanderer. In
der Umgebung der Alpe ist es gut möglich auf das eine oder andere Murmeltier zu
stoßen. Diese kommen bei entsprechend ruhigem Verhalten manchmal bis auf wenige
Meter an den Menschen heran. Zumindest das charakteristische, der Warnung der
Artgenossen dienende, Pfeifen der gebirgserfahrenen Pelztiere kann hier recht
oft vernommen werden.
Von der Setschalpe geht es auf einem schönen
breiten Höhenweg unterhalb des Otterkirche zum etwas tiefer gelegenen
Hirschsee. Vorbei an Zirben, imposanten „Rüfena“ geht die Wanderung nun, vor
uns das Massiv des 2859 Meter hohen Panüler (Steig mit weiß-blau-weiße
Markierung), hinter dem sich der Gletscher der Schesaplana befindet, dominieren
das Bild. Bald sehen wir vor uns auch das die Grenze zum schweizerischen Bündnerland
bildende Salarueljoch, das sich zwischen dem Salaruelkopf und der Hornspitze
befindet. Auf dem ganzen Weg begegnen uns immer wieder, je nach Jahreszeit,
Alpenrosen, Glockenblumen, verschiedene Enzianarten, Silberdisteln, Finger-Zahnwurz
und viele andere.
Am linken Wegrand kommen wir nach etwa
fünfzig Minuten zu einem Wegweiser, der uns durch ein dichtes Latschengebiet (mit
entsprechendem Latschenduft) zum Hirschsee führt. Der kleine See selbst ist vom
Weg aus, auch aus höheren Lagen, nicht zu erkennen. Völlig eingebettet in
hochalpinen Bewuchs breitet sich der See vor dem Auge des Betrachters aus. Am
Ufer des Wassers lässt es sich gut eine Zeitlang verweilen und das herrliche
Panorama genießen. Vom See aus folgen wir noch etwa zehn Minuten lang dem Weg
weiter in Richtung Panüleralpe, bis wir auf einen Fahrweg kommen, der zur Alpe weiter
oben führt. Diesem Weg folgen wir nun ein paar Minuten lang abwärts, bis uns
ein Wegweiser nach links durch den lockeren Mischwald führt. Nun überqueren wir
mehrmals den Fahrweg, marschieren mal durch Wald, mal durch offenes Gelände,
vorbei an kleinen Wassern, die sich schnell talwärts bewegen, bis wir am Ende
des Waldes zu den ersten Häusern des Nenzinger Himmels gelangen. An der
Kreuzung, wo wir unsere Wanderung begonnen hatten, endet diese auch wieder.
Details
1.)
Gamperdona –
Setschalpe: 2 km; Höhenbewältigung: 360 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde 20 Minuten.
2.)
Setschalpe –
Hirschsee: 3,5 km; Höhenbewältigung 40 m abwärts; Dauer: 40 Minuten.
3.)
Hirschsee –
Gamperdona: 4 km; Höhenbewältigung: 320 m abwärts; Dauer: 1 Stunde.
Gesamt
Strecke: 9,5 km; Höhenbewältigung: 360 m aufwärts, 360 m
abwärts; Dauer: 3 Stunden.
Ein schönes Wandererlebnis mit
viel Freude wünscht der Bergfuchs.
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