Übersicht
Schwierigkeitsgrad (1-5): 2
Dauer: 1 Stunden, 45 Minuten
Höhenunterschied: 304 m (aufwärts)
Einkehrmöglichkeiten: Doren, Sulzberg
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Landbus von Bregenz, Landbus von Egg/Bezau,
Die Route
Wir starten bei der Kirche in der kleinen, am Sulzbergrücken
gelegenen, Gemeinde Doren im vorderen Bregenzerwald. Von der Hauptstraße aus
begeben wir uns in die kleine Seitengasse, die auf der Rückseite um die Kirche,
entlang der Friedhofsmauer, herumführt und gelangen so bereits nach wenigen
Metern zum Ende der geteerten Fahrbahn, wo ein Weg neben einem Bach ansteigende
in den Wald hineinführt. Im Wald
überqueren wir den Bach und steigen schnell höher, bis wir, immer noch
ansteigend, bald offenes Gelände erreichen. Wenig später kommen wir auf der
rechten Seite an einem großen Haus vorbei, hinter dem wir nach rechts abbiegen
und der Straße einige Hundert Meter lang folgen. Bei einem Bauernhaus auf der
linken Seite folgen wir dem Wegweiser Richtung Hochstadel. Die Route führt nun
hinter dem Hof auf einem Feldweg den Sulzbergrücken hinauf.
Es bietet sich bereits jetzt ein sehr schöner Blick auf den
vorderen und mittleren Bregenzerwald, der jedoch bei jedem Meter, den wir an
Höhe gewinnen noch interessanter wird. Besonders gut ist der auf der anderen
Talseite, unterhalb des Rotberges liegende Krumbach, mitsamt Kuranstalt „Rossbad“
am Waldrand zu erkennen.
Über weitgezogene Kehren kommen wir so zum auf 900 Metern
Seehöhe gelegenen Hochstadel. Der
Wegweiser dort führt uns über einen mit gelb-weiß Markierten Weg weiter nach
Nordosten. Nach wenigen Minuten kommen wir an einem Bildstock vorbei, bei dem
sich eine kurze Rast empfiehlt, um die herrliche Aussicht zu genießen. Dies
alleine schon deshalb, weil, obwohl wir die weitere Wanderung auf dem Kamm des
Sulzbergrückens zurücklegen, die nächsten Dreiviertelstunden fast ausschließlich
im Wald durchwandert werden und deshalb kaum Gelegenheit für einen schönen
Blick in die weitere Umgebung geboten wird.
In der Ferne im Westen sind die Berge des Appenzeller
Alpsteines zu erkennen. Direkt unter uns befinden sich die verstreuten Häuser
von Doren und etwas höher auf der anderen Seite, Richtung Südwesten, erblickt
man die kleine Ortschaft Buch. In Richtung Süden ist sehr schön das ansteigende
Geländeniveau im Bregenzerwald zu erkennen, welches von den Hügeln des
Vorderwaldes über den Mittelwald mit der markanten Kanisfluh bis zu den felsigen
Spitzen der Berge der Lechtaler Alpen reicht.
Nun setzen
wird die Wanderung fort in Richtung Wald, in dem wir uns nun eine ganze Weile
bewegen. Wir passieren den Weiler Stockreute, der sich auf etwas unter 1000
Metern Seehöhe befindet und gelangen bald darauf auf einen Feldweg an dessen
linken Rand sich ein überachtes hölzernes Kruzifix befindet. Gleich danach
teilt sich der Weg, wobei wir ihm geradeaus und anschließend leicht rechts
folgen und so wieder durch ein kurzes Waldstück kommen.
Nachdem
wir den Wald verlassen haben, befindet sich direkt vor uns, zwischen großen
Laubbäumen, die Falzkapelle mit ihrer Mariengrotte. Die Kapelle ist bei Wallfahrern beliebt und deshalb in der
Gegend nicht gerade unbekannte.
Weiter führt nun der Weg immer in Richtung Nordosten,
wobei wird zur Rechten wieder eine Kapelle passieren und dabei bereits den dunklen
Zwiebelturm der großen Kirche von Sulzberg vor Augen haben. Über eine
Gemeindestraße gelangen wir so nach wenigen Minuten zur Kirche und zum großen
Dorfplatz, der von sehr geräumigen und bei Ausflüglern besonders beliebten
Gasthäusern, umgeben ist.
(Kirche von Sulzberg)
Sulzberg ist die einzige Gemeinde Vorarlbergs, deren Zentrum
auf einem Bergrücken (1013m) liegt. Der Ausblick vom Ortszentrum aus in den
Bregenzerwald und ins angrenzende Allgäu hinaus ist wunderschön und es
verwundert nicht, dass einige Gasthöfe ausladende Besucherterrassen errichtet
haben, die zahlreichen Gästen Platz bieten. Sulzberg ist besonders bei Senioren,
und dabei vor allem bei Gästen aus Deutschland, sehr beliebt. Die Kirche des
Ortes ist sehr geräumig und verfügt über eine zweistöckige Empore auf deren
letzterer sich die Orgel befindet. Die in hellem Grau und Gold gehaltene Kanzel
befindet sich interessanterweise auf der rechten Seite des Kirchenschiffes. Im
Altarbereich steht der schöne, massiv-wuchtige Altar, der von Gestalten des
Alten Testamentes geziert wird. Das große, wunderschön geschindelte Pfarrhaus
gleich neben der Kirche steht unter Denkmalschutz, der Friedhof ist seiner
Aussicht wegen einer der schönsten des ganzen Landes.
Es
empfiehlt sich die Wanderung mit dem Erwerb einheimischen Käses (Geschäft direkt
am Dorfplatz) und einer Einkehr in einem der örtlichen Gasthöfe ausklingen zu
lassen – Zum Wohl und Guten Appetit!
Gesamt:
Strecke: 6,2 km;
Höhenbewältigung: 304 m aufwärts, Dauer:
1 Stunde, 45 Minuten.
Viel Freude beim Wandern wünscht Ihnen
allen der Bergfuchs.
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