Im Vierländereck,
Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Deutschland, befindet sich ein
außergewöhnlicher Weihnachtsmarkt in der mittelalterlichen Altstadt von
Feldkirch. Nirgendwo sonst im Umkreis von vielen Meilen ist das
vorweihnachtliche Angebot dichter und reichhaltiger, als in der Montfortstadt
am Fuße des Älpeles und der Drei Schwestern. Insgesamt bietet die Stadt in
dieser Zeit über einhundert verschiedene Veranstaltungen an.
Mit seiner
großartigen Kulisse, der kopfsteingepflasterten Marktgasse der
markanten Schattenburg, dem Katzenturm und der Johanniterkirche, bildet Feldkirch eine
großartige Bühne für einen traditionellen Weihnachtsmarkt, der auf Kitsch und
Ramsch aller Art verzichtet und auch noch Zeit für etwas Stille und Besinnung
bietet (so wird bewusst täglich für die Stunden zwischen 10 bis 14 Uhr auf die
Beschallung durch Musik verzichtet). Die 35 Stände, die den Weihnachtsmarkt im
Herzen der Stadt bilden, sind in der Mitte der Fußgängerzone (Marktgasse)
angeordnet und allesamt in einheitlichem Stil (dunkles Grün und Reisig) gehalten.
In der Mitte befindet sich ein großer Weihnachtsbaum, der ab Einbruch der
Dämmerung beleuchtet ist (zusätzlich zur traditionellen Weihnachtsbeleuchtung
der Stadt, die sich auch in den angrenzenden Gassen findet.
Was das Warenangebot anbelangt,
so findet man einen bunten Mix aus Buden, die Speis und Trank und solche, die Kunsthandwerk,
Schmuck, Spielzeug und Geschenkartikel anbieten. Ebenso werden einige lokale
Spezialitäten an verschiedenen Ständen feilgeboten, so zum Beispiele Bergkäse
aus dem „Nenzinger Himmel“ im Gamperdonatal oder edle Brände aus dem „Kriasedorf“
Fraxern. Ein eigenes begehbares Hüttchen bietet ein schöne Auswahl an
Weihnachtskrippen in allen Größen und Preisklassen; in einem anderen finden
sich allerlei Weihnachtsdekorationen (unter anderem diverse Schneekugeln,
Christbaumschmuck, Engel, Laternen und dergleichen). Auch Stände, die
kulinarische Leckerbissen zum Mitnehmen (oder vor Ort verspeisen) anbieten, wie
Weihnachtskekse, Lebkuchenherzen, Früchte im Schokolademantel oder Goldmandeln finden
sich an mehreren Stellen.
Der Markt öffnete am Freitag, den
30. November und hat bis zum 24. Dezember jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet
(Freitags und samstags bis 20 Uhr, am 24. Dezember bis 13 Uhr). Von Mittwoch bis Sonntag
finden jeweils verschiedene Programme im adventlichen Rahmen auf der kleinen
überdachten Bühne im Zentrum des Marktes statt. Musikgruppen, Chöre, sowie Schulklassen und
Kindergartengruppen erfreuen zwischen 16 und 18 Uhr die Marktbesucher mit ihren
stimmungsvollen Darbietungen. Wie bei jedem Weihnachtsmarkt gilt auch hier, dass die
entsprechende Atmosphäre erst nach Einbruch der Dunkelheit sich richtig
einstellt. Nachdem wir aber nun ohnehin die kürzesten Tage des Jahres erleben,
braucht einer darauf nicht allzu lange zu warten.
Neben dem traditionellen
Weihnachtsmarkt finden in Feldkirch auch mehrere andere Veranstaltungen im
Advent statt, unter anderem eine sehr schöne Krippenausstellung in der „alten
Dogana“ am Fuße der Schattenburg (wo sich an den Wochenenden auch eine lebende
Krippe befindet), sowie das Adventsingen im Landeskonservatorium auf der anderen Seite der Ill. Auch in den
äußeren Stadtteilen (Fraktionen) finden einzelne Events statt, wie etwa diverse
Konzerte und Adventmärkte.
Feldkirch schafft es auch im
Advent seine Stadtkulisse optimal zu nutzen, wie dies auch jedes Jahr im
Mai/Juni beim „Montfortspektakel“, einem mittelalterlichen Markt, oder auch beim
Gauklerfest im Juli der Fall ist. Weitere Informationen über diesen
sehenswerten Markt und andere adventliche Veranstaltungen sind unter www.feldkirch.at zu abrufbar.
Eine schöne Weihnachtszeit wünscht der Bergfuchs.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen