Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 2 Stunden, 30 Minuten
Höhenunterschied: 120 m aufwärts, 160 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Thüringen, Schnifis, Röns, Satteins
Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln: Landbus Walgau nach Thüringen (von Feldkirch
und Bludenz); Landbus Walgau in Satteins
Die
Route
Startpunkt dieser
Wanderung bildet das Gemeindeamt der „Blumenegg-Gemeinde“ Thüringen. Von der
dortigen Kreuzung geht es in Richtung Norden zum Talrand. Beim Brunnen halten
wir und halblinks weiter der Straße entlang und kommen so geradeaus weiter zum
„Sägawinkel“. Ein schmaler Weg führt nun in wenigen Höhenmetern hinauf zur
Straße, die ins Große Walsertal führt. Dieser folgen wir einige Meter aufwärts,
bis wir auf der linken Seite zum Montjola-Wasserfall kommen. Am Rande dieses
imposanten Wasserfalls folgen wir dem markierten Weg, bis wir auf eine Ebene kommen,
wo sich sogleich die Montjola-Weiher befinden. Wir folgen dem Ufer des linken
der beiden Weiher und kommen so zu einem Haus und einem sich daneben
befindlichen Parkplatz für Besucher des Ausflugsziels Montjola-Weiher. Wir
folgen dem Weg nach Westen, überqueren die Gemeindestraße bei einem Wegkreuz
und folgen dem „Turbaweg“ in ein kleines Tal zwischen Schattrein und dem
Lötschkopf. Am Ende des Tals, nach etwa einem Kilometer, gelangen wir in den
Wald und kommen bald zu einer Abzweigung, wo unser Weg in den „Walgauweg“, der
von Bludesch/Jordan und Thüringen-Flugelin heraufführt, einmündet. Wir biegen
nun nach rechts ab und wandern etwa einen Kilometer unterhalb der Tschanischa
entlang, bis wir auf offenes Gelände kommen. Der Blick von hier in Richtung Westen
(Feldkirch/Schweiz) und zu den hohen Bergen des Rätikons im Süden ist einfach großartig.
Gerade im Frühling, wenn diese Wanderung besonders schön zu unternehmen ist, da
in dieser Gegend ein Meer von Obstbäumen für eine wahre Blütenpracht sorgt,
sind die oft noch schneebedeckten funkelnden Gipfel der Berge im Süden ein
wunderbarer
(Blick von Schnifis auf den verschneiten Hohen Fraßen)
Kontrast dazu. Imposant erhebt
sich die markante Zimba, aber auch die Mondspitze, der Schillerkopf, der
Gampberg, die Gurtisspittze und die Hohen Köpfe ragen stolz gegen den Himmel
empor. In sanften Windungen geht es weiter, bis wir in die uralte
Walgaugemeinde Schnifis gelangen. Die erste Erwähnung des Ortes reicht weit bis
ins erste Jahrtausend zurück. Der berühmteste Sohn des Dorfes ist der große
Dichter Laurentius von Schnifis, der weitum Bedeutung, bis hin zum Kaiser,
erlangt hatte.
In Schnifis gehen wir ein kurzes
Stück der Hauptstraße durch den Ort entlang, bis halb links eine Abzweigung,
die „Alte Landstraße“, uns in ein verkehrsberuhigtes Gebiet führt, das bald bei
einem Wegkreuz aus dem bewohnten Raum hinausführt. Auf einem Weg über Wiesen
und ein ganz kurzes Waldstück beim Vermülsbach, dessen Rauschen gut zu hören
ist, gelangen wir so nach einem Kilometer zu einem Wegweiser, der uns weg vom
asphaltierten Weg durch ein kurzes Wiesenstück nach links zum Waldrand an der
Geländekante führt. Achtung! Der Wegweiser an einem Pfosten auf der linken
Seite kann recht leicht übersehen werden, der geteerte Weg endet nach weniger
als hundert Metern in der Hauptstraße, die
nach Röns führt; dem bisherigen Weg deshalb folgen!
(Walgauweg zwischen Schnifis und Röns)
Nach ein paar hundert
Metern kommen wir aus dem Wald heraus und befinden uns auf einem sehr schönen
Wiesenabschnitt, mitunter dem schönsten der gesamten Wanderung. Herrliche Wiesen mit Obstbäumen und einem großartigem
Panorama erwarten uns hier. Der Wegmarkierung folgend gelangen wir so nach
einer Viertelstunde nach Röns, wo wir die Hauptstraße überqueren und zur Kirche
gelangen. An dieser rechts vorbei finden wir und bald in einer Wiesenmulde wieder.
Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb auf der linken Seite, folgt bei der
dortigen kleinen Kapelle eine Abzweigung, bei der wir uns links halten und
zuerst über einen Wiesenweg, dann durch den Wald immer in Richtung Satteins
weitergehen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde, in der wir größtenteils
in schattigem Gebiet und abwärts wandern, kommen wir zu den ersten Häusern von
Satteins. Entlang des Kirchenbaches gelangen wir so nach wenigen Minuten zur
Kirche des Ortes, wo unsere Wanderung ihren Abschluss findet.
(Blick auf Schnifis)
Unsere Wanderung führte uns nicht
nur über ein sehr schönes, sondern auch seit sehr langer Zeit besiedeltes
Gebiet von Vorarlberg. Aufgrund der begünstigten Lage auf der Sonnenseite, kehrt
hier der Frühling um einiges früher ein, als auf der schattigen Südseite des
Walgaus. In Thüringen ist die Villa Falkenhorst zu erwähnen, die vom aus
Schottland stammenden Industriellen John Douglas im 19. Jahrhundert erbaut
wurde, in der regelmäßig kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Douglas sorgte
mit seiner Textilfabrik für eine der ersten Industrieanlagen im Walgau.
Details
1.)
Thüringen –
Schnifis: 5,3 km; Höhenbewältigung: 120 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde, 20
Minuten.
2.)
Schnifis – Röns:
2,5 km; Höhenbewältigung: 50 m abwärts; Dauer: 30 Minuten.
3.)
Röns – Satteins:
2,5 km; Höhenbewältigung: 110 m abwärts; Dauer: 40 Minuten.
Gesamt
Strecke:
10,3 km; Höhenbewältigung: 120 m aufwärts, 160 m abwärts; Dauer: 2 Stunde, 30
Minuten.
Viel Vergnügen bei dieser
Wanderung, die sich gut zu allen Jahreszeiten unternehmen lässt, aber besonders
schön sich im Frühling zur Zeit der Blüte der Obstbäume gestaltet, wünscht der Bergfuchs.
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