Schwierigkeit (1-5): 2
Dauer: 2 Stunden
Höhenunterschied: 520 m
aufwärts, 520 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten: Amerlügen,
Feldkircher Hütte
Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit dem Bus ist Amerlügen vom Bahnhof Frastanz
aus erreichbar (der Bus fährt jedoch nur wenige Male am Tag); Der Stadtbus
Feldkirch fährt bis Frastanz-Fellengatter. Von dort aus dauert der Fußmarsch
nach Amerlügen etwa eine gute Stunde. Zu empfehlen ist deshalb die Anreise mit
dem eigenen Kfz, Der Wanderparkplatz bietet reichlich Platz.
Die
heutige Wanderung eignet sich sehr gut für das Frühjahr und den Herbst. Die
höheren Bergregionen sind noch nicht bzw. nicht mehr so leicht zugänglich, die
Tagen sind kürzer und oft ist auch die Kondition nicht jene des Sommers, wenn
man mehrere herausfordernde Touren binnen kürzerer Zeit unternimmt. Die heutige
Wanderung auf das Vorderälpele, das auch als eines der Hausberge von Feldkirch
gilt, eignet sich wunderbar für einen längeren Nachmittagsausflug und ist mit
ein wenig körperlicher Übung ohne große Anstrengung zu unternehmen.

Die Route
Ausgangspunkt
bildet der Wanderparkplatz (in der Nähe der Materialseibahn zur „Feldkircher Hütte“).
oberhalb der Frastanzer Hangsiedlung Amerlügen. Hier bietet sich uns bereits
ein schöner Blick gen Süden in das tief ausgeschnittene Saminatal, mit den „Drei
Schwestern“ zur Rechten und zur Linken der „Gurtisspitze“ über dem „Bazorahang“
und den schroffen „Hohen Köpfen“. Noch ein letzter Blick auf die auf der
anderen Seite des Walgaus gelegene „Sonnengemeinde“ Göfis und hinein geht es,
dem gut markierten Pfad folgend, in den Wald. Die nächsten 40 Minuten führen
durchwegs durch bewaldetes Gelände und bieten deshalb kaum einmal einen
Ausblick. Allgemeine Orientierung bietet das Tragseil der Materialseibahn, die
wir auf unserem Weg auch unterqueren. Der Weg führt in vielen Serpentinen
hinauf zur Feldkircher Hütte und ist permanent ansteigend, so dass der
Kreislauf gleich zu Beginn unserer Wanderung ordentlich in Schwung kommt. Dieses
Stück ist jedoch das einzige auf der ganzen Route, das einen deutlich
bemerkbaren „Anstieg“ beinhaltet.

(Feldkircher Hütte - 1204m)
Aus
dem Wald heraustretend gelangen wir zur Feldkircher Hütte, die den
„Naturfreunden“ gehört. Die Hütte liegt am unteren Ende der Alpfläche der
Amerlugalpe und bietet einen zur Rechten und Linken flankierten Ausblick in den
Walgau und das Große Walsertal. Die Feldkircher Hütte ist in den Sommermonaten
(Mai-Oktober) durchgehend geöffnet, in den Wintermonaten (November-April) an
den Wochenenden.

(Bei der Amerlugalpe)
Nun
geht es über offenes Gelände weiter aufwärts. Den Sendemast rechts liegen
lassend, sehen wir bereits die imposanten „Drei Schwestern“ vor uns, die sich
hoch über dem Saminatal erheben. Nun kommt auch die umliegende Bergwelt ins
Blickfeld – beginnend bei den Bergen über dem Vorderland, weiter über den
Walgau bis zum hinteren Saminatal ist diese sehr gut zu erkennen. Das
Vorderälpele ist jedoch kein Aussichtsberg – besonders das Rheintal ist kaum
erkennbar und je höher wir nun hinaufsteigen zur Amerlugalpe (Vorderälpelealpe)
desto weniger ist in dieser Richtung etwas zu sehen – oben umgibt uns ein
dichter „Waldkranz“, der keine Aussicht mehr gegen Noren und Westen gewährleistet.
Nach wenigen Minuten passieren wir nun die Amerlugalpe, kommen an einer Richtfunktanlage
rechter Hand vorbei und stehen dann vor einem am Weg stehenden Kreuz. Von hier
aus bieten sich im Herbst of sehr schöne Ausblicke, wenn man gen Osten über die
Amerlugalpe hinweg sieht. Nicht selten liegen die Talgebiete des Walgaus im dichten
Nebel, während die Höhensiedlungen und Gipfel in prachtvollem Sonnenlicht
stehen. Man kann sich dann auch gut vorstellen, wie vor Jahrtausenden der
Illgletscher ausgesehen haben mag, der diese Landschaft geformt hat.

Beim
Kreuz an der Wegbiegung biegen wir nach rechts ab, und wandern unterhalb der
„Tisner Skivereinshütte“ am Waldrand einlang die Wiese hinunter, bis wir zum
„Gätterle“ kommen (Vorsicht: nicht den breiten Weg direkt bei der Hütte nehmen,
denn dieser ist eine Sackgasse!). Von hier aus brauchen wir nur noch dem gut
ausgebauten Forstweg talwärts zu folgen und gelangen so in einer guten Stunde
zurück nach Amerlügen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass wir den
langen Weg meiden und bei den entsprechenden Markierungen die jeweiligen Pfade
direkte den Hang hinunter nehmen (die weiten Kehren des Fahrweges vermeiden).
Diese Variante ist jedoch an einigen Stellen recht steil und kann bei Nässe
oder Laub rutschig und damit gefährlich sein – überdies geht ein solches
Abwärtsgehen ordentlich „in die Knie“.

(Blick auf das Ried mit Egelsee zwischen Tisis und Toster-Hub)
Auf
dem abwärts führenden Weg finden sich immer wieder schöne Ausblicke auf das
obere Rheintal, die Schweizer Berge, vor allem aber auf Großfeldkirch. Nach gut
50 Minuten erreichen wir auf dem Forstweg den Holzplatz von Amerlügen, wo sich
die Abschrankung des Wegs befindet. Nun geht es noch ein kurzes Stück durch den
Wald, oberhalb des „Sturna Bühels“. Wir nehmen dann den schmalen Pfad, der von
der Straße rechts den „Bühel“ hinauf abzweigt (Achtung: Tafel kann leicht
übersehen werden). Vorbei an den obersten Häusern von Amerlügen gelangen wir so
in etwa einer Viertelstunde zurück zum Wanderparkplatz, wo unsere heutige
Wanderung ihr Ende findet.


Details
- Amerlügen - Vorderälpele: Strecke: 2,7 km; Höhenbewältigung: 520 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde.
- Vorderälpele - Amerlügen: Strecke: 4,8 km; Höhenbewältigung: 520 m abwärts; Dauer: 1 Stunde.Gesamt:Strecke: 7,5 km; Höhenbewältigung: 520 m aufwärts; 520 m abwärts; Dauer: 2 StundenVier Vergnügen bei dieser Wanderung wünscht Euch allen der Bergfuchs.