Übersicht
Schwierigkeit (1-5): 3
Dauer: 5 Stunden
Höhenunterschied:
874 m aufwärts; 874 m abwärts
Einkehrmöglichkeiten:
Gurtis
Erreichbarkeit mit
öffentlichen Verkehrsmitteln: Landbus von Frastanz nach Gurtis
Die Route
Die Wanderung beginnt bei der Kirche
der zur Gemeinde Nenzing gehörenden Höhensiedlung Gurtis auf 904 Metern
Seehöhe. Zuerst folgen wir der durch den Ort führenden Hauptstraße, passieren
auf der linken Seite das Dorflädele, halten uns auf der linken Seite der Straße
und folgen der kleinen geteerten Straße zwischen Häusern hindurch geradeaus –
die Hauptstraße führt über eine Linkskurve in Richtung der Feriensiedlung
Bazora. Dieser kleinen Straße folgen wir bis zum letzten Haus, wo uns der Weg
(Fußspuren im Gras) über einen Wiesenhang aufwärts zu einem Bildstock führt.
Dort folgen wir immer weiter aufwärts dem schmalen Pfad über offene Hänge,
vorbei an alten Heubargen bis wir zum Waldrand gelangen. Dort empfiehlt sich
ein erster Rundblick über die Hügel von Gurtis, hinüber auf die Sonnenseite des
Walgaus, sowie ins Große Walsertal und ins Klostertal.
Durch den
Wald gelangen wir so, nach Überquerung einer kleinen Lichtung, nach wenigen
Minuten auf den Bazorahang. Unterhalb desselben befindet sich eine bekannte
Feriensiedlung, von der aus sich ein Skilift bis unterhalb der Bazoralpe auf
1400 Metern Höhe erstreckt. Direkt unterhalb des Hanges sieht man die zu
Frastanz gehörende Höhensiedlung
Amerlügen, die Siedlung Fellengatter, sowie die Innenstadt von
Feldkirch, zwischen den
sie
umgebenden Hügeln eingebettet liegend. Der Blick folgt der geraden
hellblau-türkisen Linien der Ill, die unterhalb der stufenförmig zum Hohen
Kasten angsteigenden Anhöhen des Appenzellerlandes, in den Rhein mündet. Etwas
weiter zur Rechten reicht der Blick bereits über das Vorderland, ins Unterland
und bis über den Bodensee, das Schwäbische Meer, hinaus. Folgen wir nun stetig
ansteigend dem Bazorahang Richtung Süden, so sehen wir das tief ausgeschnittene
Saminatal, über dem sich auf der anderen Talseite die mächtige
Dreischwesterngruppe erhebt, wunderbar liegen. Der Weg vom Sender beim
Vorderälpele, über die Alpe beim Hinterälpele (Saroyaalpe), den Saroysattel bis
zum steilen Felsanstieg zum herrlichen Gipfel der Dreischwestern, ist wunderbar
erkennbar. Der kleine grüne Kessel unterhalb des Gipfels mit der Garsellaalpe
ist sehr schön zu erkennen (bildet den leichtesten Anstieg zur Spitze).
Über den Bazorahang geleitet uns der
Weg in mehreren großzügigen Kehren entlang des Skiliftes bis zur Bergstation
und von dort in etwa fünf Minuten zur Bazoraalpe, die sich auf 1406 Metern
Seehöhe befindet. Von hier beginnt der etwa einstündige, schattige Anstieg
durch den Gebirgswald. Der Weg ist gut markiert und auch wenn es mehrere
kleinere Abzweigungsmöglichkeiten gibt, so führen doch alle Pfade nach oben zum
Gipfel. Manch schöne Blume findet sich am Wegesrand. Weiter oben wird der Weg
an manchen Stellen etwas steiler, doch ist er an allen Stellen gut begehbar.
Direkt unterhalb des Gipfels befindet sich ein kleiner Sattel, an dem ein
Wegweiser nach links, auf den letzten, unbewaldeten und steinigen Anstieg zum
Gipfel weist. Nach wenigen Minuten befinden wir uns beim Gipfelkreuz auf 1778
Metern Seehöhe. Hier entfaltet sich ein majestätischer Rundumblick vor dem Auge.
Im Norden reicht der Blick über das Rheintal und den Bodensee bis weit ins
Schwabenland hinaus. Der Walserkamm mit Hochgerach, der Hohe Freschen und die
Berge des Bregenzerwaldes liegen vor uns. Das Große Walsertal mit Kellaspitze,
Breithorn, Hoher Wand, bis hin zu den Lechtaler Alpen ist wunderbar zu
überblicken. Im Süden erstrecken sich direkt vor uns die Kämme des Galina-,
Gamp- und Gamperdonatals, hinter dem sich die Berge des Brandnertales mit der
markanten Spitze der Zimba abzeichnen. Die Hohen Köpfe erstrecken sich direkt
vor uns und sind zum Greifen nahe.
Der Abstieg
erfolgt am Westhang des Galinatales. Dazu folgen wird dem Sattel unterhalb des
Gipfels in südlicher Richtung, bewältigen einen kleinen Gegenanstieg und folgen
dann dem Grat etwa einen Viertelkilometer lang. Hier gelangen wir an eine
Abzweigung beim „Spitzwiesle“. In
gerader Linie führt der Weg nun weiter auf die Hohen Köpfe führte, deren
Besteigung bei guter Witterung und mithilfe von dort angebrachten Stahlseilen
gut möglich ist. Jedoch sollte der Bergwanderer dazu über Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit, sowie der nötigen Erfahrung und Kondition verfügen. Wir
biegen bei dieser Abzweigung jedoch nach links ab. Es geht nun relativ steil
durch bewaldetes Gelände den Berg hinunter, bis wir zur auf 1383 Metern Seehöhe
gelegenen Sattelalpe gelangen. Wir zweigen hier nach Norden, in Richtung Gurtis,
ab. Der Weg führt nun bald wieder durch bewaldetes Gebiet, lange Zeit fast
eben, bis wir auf einem Wiesenhang wieder einige Höhemeter nach unten
zurücklegen. Durch Wald und vorbei an lichten Stellen dazwischen geht es weiter
nach Norden, bis wir bald die Siedlung von Gurtis unter uns sehen und über eine
Bergwiese wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, der Kirche, gelangen.
Details
1.)
Gurtis –
Bazoraalpe: 4,5 km; Höhenbewältigung: 502 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde 30
Minuten.
2.)
Bazoraalpe –
Gurtisspitze: 2,5 km; Höhenbewältigung: 372 m aufwärts; Dauer: 1 Stunde.
3.)
Gurtisspitze –
Gurtis: 6,5 km; Höhenbewältigung: 874 m abwärts; Dauer: 2 Stunden, 30 Minuten. ´
Gesamt
Strecke: 13,5 km; Höhenbewältigung: 874 m aufwärts, 874 m
abwärts; Dauer: 5 Stunden.
Eine schöne Wanderung wünscht der
Bergfuchs.
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